... newer stories
Donnerstag, 14. Mai 2009
thisbe, 00:11h
"Ich weiß nicht, ob das geht, in der Version."
"Hm. Wer kennt sich damit denn noch aus?"
Na der da hinten in der Ecke, denk ich mir.
"Die H.??" hoffnungsvolles Fragen meinerseits.
"Die ist aber gerade nicht da."
Schweigen. Bedeutungsschwanger. Na los, seufze ich innerlich, sags einfach.
"Der kleine Prof kennt sich auch aus."
ganz scheinheilig: "ist der da??"
"hmjoahmdahintn"
"Dann frag ihn doch bitte grad mal."
Ich starre in die grinsenden Augen meines Lieblingschefs. Is jetzt ja wohl nicht sein ernst. Ich grinse zurück. Doch. Der meint das ernst. "Willst nicht du ihn fragen?" Ich weiß dass es sinnlos ist, und höre auch schon ein "Nö" mit herausforderndem Grinsen.
Er wills wissen. Ok. Ich hole tief Luft. Durchquere das Büro. Bleibe neben seinem Schreibtisch stehen. Er ist glaub ich sehr verwirrt, dass ich anscheinend tatsächlich zu ihm will und zu sonst keinem an dem 4er Tischblock. Er macht plötzlich merkwürdige Sachen auf seinem Monitor. Nichts davon gibt Sinn. Ich glaube, er steht unter Schock. Würde mir genauso gehen. Ich weiß auch gar nicht, ob er wirklich realisiert, dass ich ihn gefragt habe, ob er uns kurz helfen kann. "Ich hör dir zu", sagt er leise. Ok.Warum hast du das früher nie.
Es ist ein großes Glück, dass ich heute außergewöhnlich fesch angezogen bin und wirklich prima aussehe. Nur so überstehe ich halbwegs souverän unser Gespräch. Jawohl Gespräch. mit in die Augen sehen und so. Es fühlt sich so merkwürdig an. Und ich bin mir sicher, dass, wenn wir auch sonst nichts in unseren Augen lesen, so doch zumindest das Wissen. Das Wissen um alles.
Nach hin und her kommt er mit zu meinem Rechner. Bei ihm funktioniert es nicht. Ich setze mich auf meinen Stuhl. Er steht rechts hinter mir. Wann waren wir uns das letzte mal so nahe. Es scheint Lichtjahre her. In einem anderen Leben. Ich kann den kalten Rauch aus seinem Mund riechen. Sehe seine Hand auf meiner Tastatur. Seine Augen. Kleine Pupillen. Aber das heißt bei ihm nichts.
Letztendlich kann er uns nicht weiterhelfen. Zumindest nicht, was unser berufliches Problem angeht..
Ein Schritt nach dem nächsten... vorwärts.. immer weiter weg von ihm. Von uns.
Komisch, denk ich mir. War gar nicht so schwierig. Was weh tut, nach wie vor, ist das Wissen, und das nichts danach.
"Hm. Wer kennt sich damit denn noch aus?"
Na der da hinten in der Ecke, denk ich mir.
"Die H.??" hoffnungsvolles Fragen meinerseits.
"Die ist aber gerade nicht da."
Schweigen. Bedeutungsschwanger. Na los, seufze ich innerlich, sags einfach.
"Der kleine Prof kennt sich auch aus."
ganz scheinheilig: "ist der da??"
"hmjoahmdahintn"
"Dann frag ihn doch bitte grad mal."
Ich starre in die grinsenden Augen meines Lieblingschefs. Is jetzt ja wohl nicht sein ernst. Ich grinse zurück. Doch. Der meint das ernst. "Willst nicht du ihn fragen?" Ich weiß dass es sinnlos ist, und höre auch schon ein "Nö" mit herausforderndem Grinsen.
Er wills wissen. Ok. Ich hole tief Luft. Durchquere das Büro. Bleibe neben seinem Schreibtisch stehen. Er ist glaub ich sehr verwirrt, dass ich anscheinend tatsächlich zu ihm will und zu sonst keinem an dem 4er Tischblock. Er macht plötzlich merkwürdige Sachen auf seinem Monitor. Nichts davon gibt Sinn. Ich glaube, er steht unter Schock. Würde mir genauso gehen. Ich weiß auch gar nicht, ob er wirklich realisiert, dass ich ihn gefragt habe, ob er uns kurz helfen kann. "Ich hör dir zu", sagt er leise. Ok.
Es ist ein großes Glück, dass ich heute außergewöhnlich fesch angezogen bin und wirklich prima aussehe. Nur so überstehe ich halbwegs souverän unser Gespräch. Jawohl Gespräch. mit in die Augen sehen und so. Es fühlt sich so merkwürdig an. Und ich bin mir sicher, dass, wenn wir auch sonst nichts in unseren Augen lesen, so doch zumindest das Wissen. Das Wissen um alles.
Nach hin und her kommt er mit zu meinem Rechner. Bei ihm funktioniert es nicht. Ich setze mich auf meinen Stuhl. Er steht rechts hinter mir. Wann waren wir uns das letzte mal so nahe. Es scheint Lichtjahre her. In einem anderen Leben. Ich kann den kalten Rauch aus seinem Mund riechen. Sehe seine Hand auf meiner Tastatur. Seine Augen. Kleine Pupillen. Aber das heißt bei ihm nichts.
Letztendlich kann er uns nicht weiterhelfen. Zumindest nicht, was unser berufliches Problem angeht..
Ein Schritt nach dem nächsten... vorwärts.. immer weiter weg von ihm. Von uns.
Komisch, denk ich mir. War gar nicht so schwierig. Was weh tut, nach wie vor, ist das Wissen, und das nichts danach.
... older stories