Sonntag, 4. März 2012
Felix dies natalis.
"Wird gefeiert?", fragt er. Nein. Was auch?

Gestern auch nur Unverständnis geerntet, als LeSchwe und ich die Einweihungsparty des Kollegen um 22 Uhr verlassen. Ich bin so müde. Sie auch. Sie haben dort extra Sekt gekauft um um 0 Uhr auf mich anstoßen zu können. Das ist süß. Aber ich habe schon die ganze Zeit gesagt, dass ich nicht feiern will. "Ich versteh es nicht", sagt das Gastgeber. Musst du auch nicht, denk ich mir. Bei Fasching ist es doch auch legitim, sich dem Spaß auf Knopfdruck zu entziehen. Warum nicht am Geburtstag?

Das ist ein schlimmer Geburtstag für mich. Ich glaube der hässlichste seit meinem 18. Papa meldet sich sonst nicht mehr, und heute war es einfach nur kühl und distanziert. Die blöde Frage seiner Frau "Na, keine Krise trotz 32?" lässt mir auch nur die Galle hochkommen. Morgen bringt sie mir in die Arbeit mein Geschenk mit, sagt Papa. Das finde ich scheiße. Ich mag jetzt hier nicht erklären, warum, abgesehen davon, dass gerade das letzte, was ich von den beiden brauche, ein Geschenk ist. Heute Nachmittag, nachdem LeSchwe abgereist ist, döse ich und habe einen Alptraum von ihm. Ich wache mit Herzrasen auf, und es geht nicht mehr weg, ich habe Angst, eine Panikattacke zu bekommen und gehe in Sport. Da wird es besser. Jedenfalls bekommt das Herzrasen einen physischen Grund.

Danach eröffnet Mama mir, dass ihr Kra*nkengeld zu gestern ausgelaufen ist. "Wach auf, du bist so gut wie Arbei*tslosenge*ldempfängerin!", rufe ich wütend in den Hörer. Und sie legt auf. Mein Bruder ist in Du*bai. Aber jetzt gibt es nichts mehr zu entscheiden.

Da bleibt grad nicht viel neben Tropfen an den Wimpern.





Meeresgrund ~ ... link (5 Kommentare)   ... comment