Dienstag, 5. Mai 2009
Manchmal, da stolper ich über alten e-Mailverkehr wie über Geäst auf weichem Waldboden. Er bringt mich zu straucheln, aber nicht zum Fallen. Lässt mich innehalten. Das Herz für eine Sekunde aussetzen. Kurz durchatmen. Waren das seine Worte? Meine Worte? Die Worte Dritter? Das haben wir also gedacht. Das uns beschäftigt. Monatelang weggerannt vor diesen Texten. Die letzten Mails vor der Trennung. Mails mit der LeSchwe. Mails aus guten Zeiten. Liebevoll. Kranke Mails. Missverständnisse. Zurechtgebastel. Lügen. Küsse. Ich hasse Mails.

Schriftliches macht das Geschehene so real. Ich habe nicht viel gebloggt von den schlechten Zeiten.