Dienstag, 2. Juni 2015
Afrika.
Afrika, Afrika, Afrika. Mama Afrika. Immer wieder Afrika. Es berührt mich immer noch so tief. Heule jedesmal wenn ich Videos sehe. Ok stimmt nicht. Ich heule bei jedem einzelnen Wort das ich zu dieser Projektentwicklung schreibe. Dieser Kontinent geht mir so unter die Haut. Heimweh. Sehnsucht. Nach Tieren und Landschaften. Da wo die Welt noch unverbaut ist. Und arm. Die Gegensätze so krass. Wo man das Gefühl hat dem Leben wieder oder noch so nah zu sein. Wo man danach spürt wie weit wir uns von unserem Ursprung entfernt haben in diesem Plastikleben zwischen Kapital, Konsum und selbstübergestülpten ach so goldenen Gitterstäben. Wie Rilkes Panther komme ich mir in unserer Gesellschaft vor.

Ich weiss noch wie ich damals neben dem Studium an der Kasse gejobbt habe, als ich zurückkam aus Südafrika. Von den meisten Kassen aus konnte man durch eine breite bodentiefe Lieferantenglastür auf die Autozufahrt für den Parkplatz sehen. Dahinter war eine große graue Betonmauer. Davor eine Betonstraße. Und um mich rum so wahnsinnig viele Konsumgüter und gestresste Menschen. Oft starrte ich auf die Mauer weil ich dachte: da ist doch große Echse! Und genauso oft musste ich mich selbst daran erinner, dass das nicht sein kann und es nur ein Graffiti-Strich ist. Ich fühlte mich unendlich einsam und war randvoll mit Sehnsucht.

Das wird am Ende des Tages eine ganz schreckliche Entscheidung.


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