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Dienstag, 14. August 2007
Panem et circenses.
thisbe, 02:27h
Es rächt sich. Seit meiner unverhohlenen Schadenfreude über das blamable Spiel der Bayern gegen Wacker Burghausen erhalte ich einen Bundesliga-Newsletter.
Jetzt muss ich allerdings erwähnen, dass ich der Gattung "Pseudo-Fan" angehöre. Unter Höchstanstrengung habe ich mir die grundlegendsten Regeln beibringen lassen, um wenigstens für mein Umfeld Interesse an Taktik und Technik zu heucheln. Tatsächlich finde ich, dass der körperliche Aspekt nicht zu vernachlässigen ist. Man muss schließlich Klischees bedienen. So sitze ich dann auf dem Sofa, gröhle "ooh, schöööön freigespielt" und denke mir "ooh, schöööön freimachen".
Richtig bitter wird es dann, wenn man also diesen Newsletter tatsächlich öffnet, und dort dann nicht einmal wirklich etwas über Bundesliga steht. Am Anfang wird einem gleich wie ein Zaunpfahl über den Kopf gezogen, dass man ja sooo ein Glück hat, das graaade rechtzeitig das legendäre Gewinnspiel aktiviert wurde. Hurra. Ich versuche Euphorie zu empfinden. Doch diese wird noch vor der Entstehung ausgebremst. Denn dann steht da was von Spice-Girl, Nina "Alles wird gut" Ruge, Petra Roth und der Kanzlerin. Meine Augenlider werden fast so schwer wie von jener letztgenannten. Danach wird ein bisschen über das Wetter und die Dopingfälle im Radsport gelästert. Und die Bayreuther Festspiele finden neben Michael Schumacher auch noch Erwähnung. Ich unterdrücke ein Schnarchen. Zu guter letzt gibts dann noch eine Tüftelaufgabe. Irgendwas von Stücken und 70 Millionen Euro und Oktoberfestbierpreisen und Nationalökonomie. Ich würd da nicht lang rechnen, sondern die eine Hälfte der 70 Millionen in ein paar Stücke investieren und die andere in Oktoberfestbier, und dabei die Nationalökonomie Nationalökonomie sein lassen.
Bestätigt hat mich das Ganze wieder einmal nur in einem: viel gibts nicht zu sagen, über die Bundesliga. Man kuckt sie einfach, oder auch nicht, heuchelt Interesse, oder auch nicht, und ergötzt sich eben doch an den rein körperlichen Aspekten. Wenn die doch nur sowas mal in den Newsletter packen könnten...
Jetzt muss ich allerdings erwähnen, dass ich der Gattung "Pseudo-Fan" angehöre. Unter Höchstanstrengung habe ich mir die grundlegendsten Regeln beibringen lassen, um wenigstens für mein Umfeld Interesse an Taktik und Technik zu heucheln. Tatsächlich finde ich, dass der körperliche Aspekt nicht zu vernachlässigen ist. Man muss schließlich Klischees bedienen. So sitze ich dann auf dem Sofa, gröhle "ooh, schöööön freigespielt" und denke mir "ooh, schöööön freimachen".
Richtig bitter wird es dann, wenn man also diesen Newsletter tatsächlich öffnet, und dort dann nicht einmal wirklich etwas über Bundesliga steht. Am Anfang wird einem gleich wie ein Zaunpfahl über den Kopf gezogen, dass man ja sooo ein Glück hat, das graaade rechtzeitig das legendäre Gewinnspiel aktiviert wurde. Hurra. Ich versuche Euphorie zu empfinden. Doch diese wird noch vor der Entstehung ausgebremst. Denn dann steht da was von Spice-Girl, Nina "Alles wird gut" Ruge, Petra Roth und der Kanzlerin. Meine Augenlider werden fast so schwer wie von jener letztgenannten. Danach wird ein bisschen über das Wetter und die Dopingfälle im Radsport gelästert. Und die Bayreuther Festspiele finden neben Michael Schumacher auch noch Erwähnung. Ich unterdrücke ein Schnarchen. Zu guter letzt gibts dann noch eine Tüftelaufgabe. Irgendwas von Stücken und 70 Millionen Euro und Oktoberfestbierpreisen und Nationalökonomie. Ich würd da nicht lang rechnen, sondern die eine Hälfte der 70 Millionen in ein paar Stücke investieren und die andere in Oktoberfestbier, und dabei die Nationalökonomie Nationalökonomie sein lassen.
Bestätigt hat mich das Ganze wieder einmal nur in einem: viel gibts nicht zu sagen, über die Bundesliga. Man kuckt sie einfach, oder auch nicht, heuchelt Interesse, oder auch nicht, und ergötzt sich eben doch an den rein körperlichen Aspekten. Wenn die doch nur sowas mal in den Newsletter packen könnten...
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