Freitag, 7. November 2008
Licht aus, Gartenschlauch an.
Manege frei für die Erinnerung an gute Tage, und somit eine differenziertere Betrachtungsweise. Gedankenfetzen.

Die Christbaumkugel. Wie er mich im Arm hält und tröstet. Wie er sich bei mir auskotzt. Wie wir zusammen lachen. Wie er mich das erste mal küsst. Wie sein Kumpel über mich sagt: er ist sich so sicher, wie noch nie mit etwas zuvor. Wie er mir sagt, dass er mich vom ersten Tag an wollte. Wie wir in der Kneipe sitzen und Fabelhafte Welt der Amelie hören. Wie er mir Müsliriegel und Tempos in den Taschen versteckt. Wie wir in Oberbayern sind. Wie wir Frisbee spielen. Wie wir in der Strandbar sitzen. Wie wir uns lieben. Wie wir uns halten. Wie wir uns nahe sind. Wie wir Wasserball spielen. Wie wir Regal aufbauen. Wie wir kochen. Wie er das erste mal sagte, ich liebe dich. Wie wir über die Arbeit Lästern. Wie er mir wundervolle Worte sagte. Wie wir uns im Sonnenschein auf der Wiese vorlesen. Wie wir wiehernd vor Lachen durch den See traben. Wie wir Fahrrad kaufen. Wie er sagt, er hat weniger Angst vor einem weiteren Versuch und der totalen Zerstörung als davor, es unversucht zu lassen. Wie sehr wir uns mal mochten. Wie sehr wir es versucht haben. Wie viel da einmal war.

Es sind noch so viele Tränen ungeweint. Dieses differenzierte Bild tut noch viel mehr weh. Schwarz, das war einfach. Aber einfach ist nicht mein Weg. Es gibt auch die Reisen bei Vollmond, und vor allem die Christbaumkugel.

Meeresgrund ~ ... link