Mittwoch, 15. Februar 2012
Cor meum, das ist gerade mal wieder, oder immer noch, ein bisschen viel. Vielleicht ist Action doch nicht so gut. Es passiert ja eh genug, auch wenn wir es nicht wollen. Sind wir schon mit einem so bitteren Beigeschmack von der letzten Woche ins Wochenende gestartet, kam dort noch eine starke Prise dazu. Die Übelkeit, mit der wir dann in die Woche sind, hat sich da dann auch nur verstärkt. Und der Brief, der heute auf uns im Briefkasten gewartet hat, als wir von einem schwer bewegenden Termin bei Herrn M. kamen, hat sein übriges getan.

Ich weiß. Ich hätte es von Anfang an wissen müssen, wie psychologisch ungeschickt es war, sich überhaupt in diese Situation zu begeben. Dass wir uns untergeben, jener. Aber dass sie so ist, wie sie ist, hätte ich auch nicht vermutet. Ich bin so wütend. Und so enttäuscht. Und so müde. Jetzt sitzen wir da. Und dann der blöde P. Und der amtliche Brief zu Mama.

Das, was wir ändern können, dafür fehlt mir gerade die Kraft, auch wenn es mir so verdammt leid tut, um dich, um uns. Obwohl wir sogar nächste Schritte kennen. Und du bist so leise. Nein, du bist so verdammt still. Schlägst nur traurig vor dich hin. Schlägst einfach weiter. So voller Kummer.

Da wartet diese Woche anscheinend echt nur Scheiße auf uns. Dabei können wir inzwischen so gut wegdrängen. Wegdrücken. Aussitzen. Wegschauen. Auf dem Meeresgrund treiben. Aber dieser Tage scheint uns jemand mit nem Holzpfahl zu bearbeiten.

Ich bin so unendlich müde. Wer hilft uns denn endlich mal.

 
Ach ja, cor meum: könntest du bitte endlich mal den Abwasch machen? Und den Herd putzen? Und das Bad? Und die Wohnung aufräumen und saugen?

Haha. Nur ein Scherz. Ich glaub, wir brauchen eine Haushaltshilfe. Und sorry für die einseitige Ernährung. Ich bring zur Zeit nichtmal die Energie fürs Kochen auf.

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