Montag, 20. Mai 2013
Der ältere Herr rechts neben mir wischt sich ganz verstohlen Tränen unter seiner 3-D-Brille aus den Augen. Ich mir noch nicht, ich warte noch, weil es nich aufhört zu laufen. Um was es in "Der große Gatsby" geht wusste ich vorher nicht. Das hat mich dann ziemlich eiskalt erwischt. Der Meinung, dass Kern und Inhalt, die Tragik der Geschichte verloren gehen durch die Opulenz der Bilder, kann ich mich nicht anschließen. Mich hat die Geschichte sehr berührt, und die Bilder fand ich fantastisch und zugleich angenehm surreal, nachdem ich mich an
Hektik und Intensität gewöhnt hatte. (Übrigens habe ich damals in meiner Facharbeit für den Leistungskurs Englisch Luhrmann's Romeo + Juliet interpretiert und war schon damals in seine Art der Darstellung verliebt. Und ja, mag sein, ein bisschen eventuell auch in Leo, der inzwischen wirklich sagenhaft in seinem Tun ist, wie ich finde. Und noch mehr in tragische Liebesgeschichten, aber daran hat sich auch nichts geändert.)

Vielleicht liegt es nicht immer nur allein am Regisseur, was transportiert wird, sondern auch am Betrachter.

Mit den letzten Sätzen hat mir die Geschichte, die mir bis dahin schon gut ins Herz getappt ist, einen kleinen Eiszapfen reingebohrt. Ich muss an ihn denken, das ist einfach so. Einfach nur an ihn, und an sonst keinen. Frage mich, ob er bei solchen Filmen auch an mich denken muss. Oder an jemand anderen, oder an niemanden. Es sind nicht fünf Jahre, auch nicht sieben, sondern fast zehn.

Und ich hoffe, dass unser beider Träume noch nicht in der Vergangenheit liegen, auch wenn das bedeutet, dass wir sie in der Zukunft ohne einander leben.





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Donnerstag, 14. Februar 2013
Wenn man selbst plötzlich in einer anderen zwischenmenschlichen "Beziehung" der kP ist. Und plötzlich sehr viel versteht, von damals. Anders sieht. Und sich ihm gleich fühlt.

Das ist. Eine Erfahrung der anderen Art. Die vereint und spaltet zugleich. Strange und erregend. Aber für die zwischenmenschliche Beziehung absolut nicht förderlich.

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Mittwoch, 19. Dezember 2012
Wer glaubt denn schon an Weihnachtswunder..


In der Heiligen Nacht tritt man gern
einmal aus der Tür
und steht allein unter dem Himmel,
nur um zu spüren, wie still es ist,
wie alles den Atem anhält,
um auf das Wunder zu warten.

~ Heinrich Waggerl

Das stand in der Karte, die mir heute meine Kollegin gegeben hat.

All das, was heute Abend dann passiert ist, das war wie ein solcher Moment, nur dass ich nicht allein war, sondern mit ihm, "dem einen" mit den braunen Sprenkeln in den Augen, und dass wir spürten wie still es ist und wie wir den Atem anhalten und wie unsere Herzen klopfen und dass wir auf ein Wunder warten.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn mehr wissen wir selbst noch nicht. Das ist nicht viel, in Anbetracht der Umstände. Aber immerhin wissen wir das. Und das ist für mich ein ganz unfassbares Wunder.



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Mittwoch, 12. Dezember 2012
Herz wie Hormone sind derzeit ganz schön verwirrt. Nicht grübeln, genießen. Und dem Herzklopfen lauschen. Ich will so gerne mal wieder küssen.

P.S. Um eine sehr große Lanze für die Männerwelt zu brechen: ich habe noch nie so viele tolle Männer gleichzeitig gekannt. Unerwartet, unverhofft, völlig überraschend, wunderbar. Silberstreifen am Horizont.

Begleiter dieser Tage, öfters...




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Montag, 10. Dezember 2012
Mama wurde gestern, am Samstag, 60. Es war ein schöner Abend, bin extra dafür in die Heimat. Sie hat geweint, als sie mich gesehn hat. Wir haben seit vielen Monaten nicht mehr gesprochen. Waren ganz toll essen und hatten uns viel zu erzählen. Sehe meinen Bruder auch immer wieder so gerne.

Und sonst so. Naja. Am Freitag Weihnachtsfeier gehabt. Ich bin so unglaublich froh, dass ich dort hin zurückgegangen bin.

Und ich liebe die braunen Sprenkel in seinen Augen, und wie er lacht. Und ich renne weg und versuche ihm so wenig wie möglich über den Weg zu laufen. Er lässt sich nicht täuschen und besteht darauf, dass wir die Tage mal reden sollen. Aber ich will nicht reden. Ich will ihn nicht sehen. Seine Berührungen sind noch zu nah. Ich will ihm nicht mehr begegnen, nicht mehr als notwendig, nicht mehr als zwangsläufig. Sonst will ich wissen wie er küsst.



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Dienstag, 4. Dezember 2012
Nicht der beste Tag.


Ich bin ein unsichtbarer Vogel
ich bin ein losgelöstes Tier
ich seh die ganze Welt im fliegen
und ich bin so gern bei Dir

Oh wie gern würd ich Dir sagen
was ich Dir nicht sagen darf
Du brauchst keine Angst zu haben
an Deiner Seite fliegt ein Spatz

~ Olli Schulz - Unsichtbarer Vogel


Obs an den Rü*ckbuchungen aufs Konto liegt, oder an "dem einen"... ich wünschte, es wären die Rückbuchungen.



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Dienstag, 20. November 2012
Cor meum.
Morgen habe ich mein erstes klassisches Date-Date seit geschätzten 10 Jahren. Alles dazwischen war immer irgendwie anders.

Und dann ist da noch der eine..

Herzklopfen.

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