Montag, 23. Februar 2009
Aus der Zukunft gestohlenes Glück. Nun trag die Konsequenz.

Ich suche seit Tagen nach Worten, doch ich finde sie nicht. Ich komm gar nicht mehr an mich ran, und wenn doch, dann sehe ich in einen schmalen Trichter, an dessen Ende sich ein Gefäß mit so vielen rasend schnell durcheinanderwirbelnden Bildern befindet, dass ich kein einziges klar erkennen kann, und durch die schmale Öffnung am Ende des Trichters schon gleich gar nicht, selbst wenn die Bilder ruhen würden.

Mosaike, Fetzen, Chaos. Und trotzdem dieses Gefühl von "on hold", das nicht schwinden will.

Vielleicht ist die Pause bis zur nächsten Sitzung einfach zu lang. Seit drei Wochen war ich nicht mehr dort, und es kommt noch eine weitere hinzu. Aber das dringende Bedürfnis sie anzurufen oder hinzugehen verspüre ich nicht. Vielleicht weil ich nicht wüsste was ich erzählen soll, weil ich keine Worte finde, vielleicht auch weil ich nicht weiß, ob ich lügen müsste. Über das Wochenende, über diese wahnsinnige Sehnsucht einfach nur abzuschalten und zu tanzen, zu betäuben (aber was?), Spaß zu haben, und darüber, dass ich dem nachgegeben habe, und ich Angst habe vor dem Gedanken, dass ich es gern wieder und wieder tun würde. Die Abstände sind mir gerade zu kurz. Ich bin weit weg von mir.

Meeresgrund ~ ... link (8 Kommentare)   ... comment