Freitag, 24. Februar 2012
Vernus Ventus
Ich wollte nicht jede Kasse nach dem Lieblingskassierer abgrasen. Also bin ich an irgendeine. Der Lieblingskassierer saß eine weiter und grüßte mich freundlich. Und tat laut seinen Unmut kund, dass ich nicht bei ihm bin. "Das nächste mal kommen Sie dann wieder zu mir, bitte!" Es folgte ein kurzer fröhlicher Small-Talk über 10 Meter hinweg. Ich hatte vergessen, wie amüsant ein bisschen Flirten ist. Es beschwingt für den Rest des Abends. Ich muss sehr ausgehungert sein.

Ausgehungert bin ich anscheinend auch in anderer Hinsicht. Mich gelüstet nach einer netten Feierei. Mit allem drum und dran. Aber keine gute Party in Sicht, und das "drum und dran" gestaltet sich auch immer schwieriger. Ist halt blöd, wenn man es sich mit den Lieferanten aufgrund von Liebesdingen versaut.

Bin kurz davor Kontakt zum kP aufzunehmen. Das letzte Sehen ist fast 2 Jahre her. Kontakt wegen dem "drum und dran". Das aus der Heimat mag ich nicht, das ist so derb, und kommt nicht so schön weich dahergespült. Aber irgendwie sagt das Cor meum, dass es seinen Stolz hat.

Sonst - HaGa wirbt relativ aggressiv. Plan A muss schneller ins Laufen kommen. Cor meum, keep on rockin'!




Dienstag, 21. Februar 2012
Nuntium ad ...
"Der Mensch hat die Augen vorn
damit er nicht nur rückwärts blickt."

~Johannes Oerding - Ich will dich nicht verlier'n



Passt. Für dies und das. Alea iacta est.




Montag, 20. Februar 2012
Come with me.
Cor meum, langsam sind wir unter Zugzwang. Zeit sich an Plan A zu machen. Plan B klingt eher wie eine Notlösung. Ja, ich hab auch ein schlechtes Gewissen HaGa gegenüber. Nein, ich weiß, dass müssen wir nicht haben. Ist aber halt so. Wir werden es uns anhören, aber bis dahin muss das andere auf die Spur gebracht sein. Also morgen erstmal hübsch aussehen und dann hübsch telefonieren. Hübschis hübsch.

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Sonntag, 19. Februar 2012
It's not in the text.


Was

willst

Du

eigentlich

von

DENEN

?

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Samstag, 18. Februar 2012
Cor meum, wir hätten nicht daran geglaubt, aber wir wurden doch tatsächlich für diese beschissene "Nossa"-Woche, wie LeSchwe sagen würde, entschädigt. Die Seminartage am Freitag und heute. Und das, obwohl wir uns so kraftlos hingeschleppt haben. Die Trainerin hat alles wett gemacht, eine tolle Frau, tolle Methodik, tolle Inhalte. Die beste von allen, insgesamt hatten wir 5 Module (=5 Wochenenden) mit unterschiedlichen Trainern. Die Gruppe wird mir fehlen, wir waren wirklich gute 16 Mann/Frau und hatten viel Spaß mit einander. Es ist klasse, sich mit anderen zu Problemen austauschen und daran arbeiten zu können.

Die größte Überraschung gab es dann aber heute in Form des Feedbacks durch meine 4er-Gruppe. Ich muss das, was ich mir bei deren Gesprächstempo überhaupt mitschreiben konnte hier her schreiben, damit wir uns erinnern:

"Was wir über Thisbe sagen":
Wissbegierig, die große Gabe auch bei ihr nicht vollkommen bekannten Themenstellungen das Wesentliche schnell im Kern zu erfassen, unheimlich intelligent (ich glaube das hat ihnen wirklich fast Angst gemacht, und das, wo wir uns doch immer so unglaublich dumm fühlen), hohe Akzeptanz in allen Zielgruppen, natürliche Autorität, würde als Chefin Akzeptanz finden, man spürt dass sie Dinge bewegen will, dass sie etwas erreichen will, sie ist lustig, offen, direkt, echt, steht mit beiden Beinen fest im Leben, kann Fragen stellen die begründet und berechtigt sind, hat keine Notwendigkeit ihr Licht unter den Scheffel zu stellen, man kann der Firma gratulieren, dass sie sie als Mitarbeiterin in der PE haben, sie ist sehr analytisch ("du musst doch super in Mathe gewesen sein?!" ;-) Ne!"), hat ein gutes Durchsetzungsvermögen, sie übergeht niemanden, behandelt alle gleich, hinterfragt, hat eine gute Stimmlage, sehr gute Rhetorik, denkt über das nach was sie sagt, achtet auf ihren Ausdruck, hat eine super Präsentation gemacht, vor allem auch hinsichtlich der Kreativität.

Das ist ein Fremdbild, das mich umhaut. Ich hätte fast geheult.

Als ich danach im Supermarkt einkaufen gegangen bin, war ich bei meinem Lieblingskassierer an der Kasse. Liebling weil: er schnell ist, und irre sympathisch. Wie alt mag er sein. 30? Bevor er mit seinem Hochgeschwindigkeitsvorgang starten konnte, zeigte ich ihm meine Einkaufstasche, in der bereits Sachen eines Discounters lagen und wedelte ihm den zugehörigen Kassenbon entgegen: "Das da drin ist von der Konkurrenz. Natürlich ist mir klar, dass [Supermarktname] keine Konkurrenz hat!"

Er legte los, laut und im tiefsten Brustton der Überzeugung. Und putzte mich mit einem sehr großen Zwinkern runter. "Dass wir Testsieger Nummer 1 sind, ist Ihnen als unserer Kundin sicherlich bewusst. Gut, dass Sie das erkennen! Aber unglaublich, dass Sie es wagen mir gegenüber Konkurrenz zu erwähnen! Verzeihen kann ich Ihnen nur, weil Sie den Namen des anderen Unternehmens nicht auch noch aussprechen! Ok. Ich geh auch ab und zu zu [anderer Supermarkt]. Aber nur weil es bei mir um die Ecke ist."

"Ich schäme mich auch sehr", grinste ich. Er schaut mich vorwurfsvoll an: "Dieses Gespräch hatten wir bereits beim letzten mal. SIE SCHÄMEN SICH NICHT!" Ich werde rot, weil er so schöne Augen hat, und so schön mit mir flirtet. Und schon waren all meine Sachen auch schon über den Scanner gezogen. Gut, dass wir uns schon länger kennen. Er hat sozusagen eine innige Kundenbeziehung zu mir aufgebaut. Die Leute hinter mir in der Schlange blicken hochgradig irritiert drein.

Beschwingt gehe ich in den Abend. "Nossa!"




Donnerstag, 16. Februar 2012
Da liegt es seit heute morgen also in unserem Posteingang. Überraschend. Unscheinbar wie alle anderen Mails auch. Aber es lockt wie eine verbotene Frucht. Ein Jobangebot von HaGa.

Die erste Reaktion ist Dein Zögern. Ich meine, Dich nein sagen zu hören. Und doch sind da Zweifel.

Wir lassen uns Zeit. In dieser verrückten, anstrengenden Zeit.

Aber ich grübel sehr.

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Mittwoch, 15. Februar 2012
Cor meum, das ist gerade mal wieder, oder immer noch, ein bisschen viel. Vielleicht ist Action doch nicht so gut. Es passiert ja eh genug, auch wenn wir es nicht wollen. Sind wir schon mit einem so bitteren Beigeschmack von der letzten Woche ins Wochenende gestartet, kam dort noch eine starke Prise dazu. Die Übelkeit, mit der wir dann in die Woche sind, hat sich da dann auch nur verstärkt. Und der Brief, der heute auf uns im Briefkasten gewartet hat, als wir von einem schwer bewegenden Termin bei Herrn M. kamen, hat sein übriges getan.

Ich weiß. Ich hätte es von Anfang an wissen müssen, wie psychologisch ungeschickt es war, sich überhaupt in diese Situation zu begeben. Dass wir uns untergeben, jener. Aber dass sie so ist, wie sie ist, hätte ich auch nicht vermutet. Ich bin so wütend. Und so enttäuscht. Und so müde. Jetzt sitzen wir da. Und dann der blöde P. Und der amtliche Brief zu Mama.

Das, was wir ändern können, dafür fehlt mir gerade die Kraft, auch wenn es mir so verdammt leid tut, um dich, um uns. Obwohl wir sogar nächste Schritte kennen. Und du bist so leise. Nein, du bist so verdammt still. Schlägst nur traurig vor dich hin. Schlägst einfach weiter. So voller Kummer.

Da wartet diese Woche anscheinend echt nur Scheiße auf uns. Dabei können wir inzwischen so gut wegdrängen. Wegdrücken. Aussitzen. Wegschauen. Auf dem Meeresgrund treiben. Aber dieser Tage scheint uns jemand mit nem Holzpfahl zu bearbeiten.

Ich bin so unendlich müde. Wer hilft uns denn endlich mal.

Meeresgrund ~ ... link (1 Kommentar)   ... comment